Was ist das?
Es funkelt und strahlt. Es zaubert ein Lächeln aufs Gesicht und ins Herz. Es ist so beeindruckend, dass es lange in Erinnerung bleiben wird. Es macht glücklich. Es ist unglaublich emotional oder besser gesagt es berührt ganz tief! Nein, es ist kein „Glitzer-Glitzer“ Frauen-Ding! Jedenfalls ist es nicht ausschließlich ein Frauen-Ding. Vielleicht sollte man noch sagen: Es macht Ta Tata ta tatatata!!!! Und jetzt ist klar, was gemeint ist, oder? Die Rede ist vom Bundesposaunenfest des CVJM Westbundes in Essen in der Grugahalle. Wie das funkelte und strahlte!!! Und – ehrlich gesagt – ich weiß gar nicht, was mehr strahlte, die 2.000 (zweitausend!!) Blechblasinstrumente oder die Spieler der zweitausend Blechblasinstrumente oder die 1200 Zuhörer. Ja, zugegeben, bei der Abfahrt am Sonntag (21. Juni) um 6:30 Uhr am Gemeindehaus funkelten die sieben Bläser und zehn mitreisenden Gäste noch nicht so wirklich. Und die Sonne strahlte auch nicht vom Himmel. Aber als wir dann in der Grugahalle in Essen ankamen…. All die bekannten Gesichter der CVJM-Familie WESTBUND. Fröhliche Begrüßungen und Umarmungen mit Geschwistern, die man von Freizeiten, von der BMT, von Mitarbeitertreffen usw. kennt. Und natürlich die Kreisverbandsfamilie! Hirzenhainer, Frohnhäuser, Eibacher, Nanzenbacher, Wissenbacher, Fleisbacher, Donsbacher…. Es ist einfach schön, dass die Familie groß ist. Schnell die Instrumentenkoffer abgegeben und Plätze gesucht. Die Bläser im Innenraum, die Gäste auf der Tribüne. In diesem Jahr saßen die Bläser nicht nach Stimmen sortiert im Innenraum, sondern konnten als Ortsgruppe zusammen sitzen. Und auch die mitgereisten Gäste saßen zusammen. Und dann die ersten Töne. Für die Bläser nur das Einspielen. Aber für die Gäste ein erster Vorgeschmack. Könnt ihr Euch vorstellen, wenn fast zweitausend Bläser auch nur das „b“ anspielen? Schon das war gewaltig. Um halb elf begann der Gottesdienst zum Bundesposaunenfest unter dem Titel „Zeichen deiner Größe“. Es war ein Hochgenuss zuzuhören, wie die Instrumente zum Lob Gottes erklangen. Wieviel Übungsstunden es wohl gebraucht hat, damit es so klang. Wie schön, dass wir Bläser in unserer Gemeinde haben, deren Herz fürs Blech schlägt und die zum Lob Gottes und zu unserer Freude spielen. Für die Gäste war es etwas schwierig, zu manchen Begleitsätzen zu singen, aber es war auch schön, einfach nur zuzuhören. Die Predigt wurde gehalten von Matthias Büchle, dem Nachfolger von Hildegard vom Baur an der Westbundspitze. Ja, groß ist unser Gott!!! So groß, dass er sich für uns ganz klein machen kann. So klein, das er als Kind auf die Welt kommt. So klein, dass er alles Menschliche durchlebt, damit er uns in seiner Größe versteht und beisteht. Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit ein Konzert der Jungbläser (leider ohne Eibelshäuser) zu verfolgen oder durch den angrenzenden Gruga-Parkt zu wandern. Sogar die Sonne hatte inzwischen beschlossen hin und wieder durch die Wolken zu strahlen. Leider war die Gastronomie im Gruga-Park nicht über das Posaunenfest informiert und wir nicht über die geringe Anzahl von kulinarischen Angeboten. So fiel das Mittagessen für die Bläser nach über einer Stunde Wartezeit an einer langen Tafel leider aus, und auch die Gäste wanderten mit knurrendem Magen zurück zur Halle. Dort gab es dann allerdings noch eine schnelle Wurst auf die Hand und die Festveranstaltung am Nachmittag konnte beginnen. (Beim nächsten Mal machen wir wieder ein schönes Dillkreis-Buffet wie im Zug zur BMT!) Inzwischen waren noch mehr Bläser angereist und auch die Reihen der Gäste hatten sich nochmal kräftig gefüllt. Die Halle war gefüllt bis (fast) auf den letzten Platz. Und dann jagte ein Genuss den nächsten. Für jeden war etwas dabei: „Allein Gott in der Höh sei Ehr“, „Ich bin bei Euch alle Tage“, „Mother, I will have a husband“, „Lenas Song“ – Jeder Vortrag auf seine Weise etwas ganz besonderes. So kam jedes Alter auf seine Kosten. Und altersmäßig waren wir Eibelshäuser breit aufgestellt. Von 15 bis 83 Jahren waren wir vertreten. Und ich sage Euch, zusammen genießen verbindet!!! Die Einlagen von „CVJM bewegt“ und zum 100jährigen Geburtstag der Jungschar lockerten das Programm auf und boten den Bläsern die Gelegenheit einmal kurz durchzuschnaufen. Ein weiterer Genuss waren natürlich auch die Einlagen der Profis. Die Youth Brass Band NRW bereicherte das Fest mit Beiträgen. Da wurde eine Variation des „Highländers“ gespielt, da lief aber die Gänsehaut über den Rücken. Ein kurzes geistliches Input wurde den Zuhörern von Dennis Werth mitgegeben: Manchmal verlieren wir den Weg. Aber Gott sucht uns. Immer und überall bietet er sich uns an. Die Frage ist, ob wir uns von ihm finden lassen. Es war ein rundum gelungener Tag und so werden sich die Bläser und ihre Gäste noch lange darüber unterhalten, ob wohl „Für den König“, „You raise me up“ oder „Mr Sandman“ der Hit des Tages war.
Solltet ihr euch jetzt ärgern, dass ihr dieses tolle, spektakuläre, einzigartig strahlende Event verpasst habt:Die Aufzeichnung des Gottesdienstes ist ab 28. Juni 2015 in der Mediathek des ERF zu finden. Ausgestrahlt wird er am 2. August 2015 um 11:15 Uhr auf Bibel-TV. Außerdem ist er am 2. August um 10:00 und um 14:00 Uhr auf ERF Plus zu hören. Ab Sonntag, den 28. Juni 2015 findet ihr einen Highlight-Film der gesamten Veranstaltung auf der Homepage des Westbundes.